Die Anforderungen an die Leistung der Tiere in der Landwirtschaft sind sehr hoch. Die intensiven Produktion Systeme führen zum Stress der Tiere, das führt nicht nur zu Kämpfen, Kannibalismus, hohe Sterblichkeit bei Transporten und plötzlichen Tod in der Aufzucht, sondern auch zu geringerer Fleischqualität.
Zusätzlich zu den entsprechenden Management Faktoren, die wichtig sind, um Stress zu minimieren, spielt die Supplementation von Mineralstoffen (insbesondere Magnesium und Zink) eine wichtige Rolle bei der Minimierung von Stresssymptomen.
Magnesium ist eine der wichtigsten mineralischen Komponenten der Zelle. Als Enzymaktivator katalysiert Magnesium verschiedene Enzym-Reaktionen, die für den Ionentransport in Nervenzellen verantwortlich sind.
Die Resorption von Magnesium bei Monogastriern findet zumeist im Dünndarm statt. Ausreichende Supplementation ist nicht nur abhängig von der analytischen Ration, sondern auch von der Verfügbarkeit im Organismus. Die Verfügbarkeit von diätetischem Magnesium wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst wie das Alter der Tiere und der chemische Zusammensetzung der Magnesiumquelle. Die organische Form hat in der Regel eine bessere Verfügbarkeit als die anorganische Form.
In der Praxis ist die meist verwendete Quelle für Magnesium das anorganische Magnesiumoxid, dieses variiert jedoch in der Bioverfügbarkeit stark von der Herkunft. Aufgrund der extremen Schwankungen in Zusammensetzung und Verfügbarkeit der unterschiedlichen Magnesiumquellen sollte der Herkunft des Produktes
besondere Aufmerksamkeit zuteil kommen. Darüber hinaus hat Magnesiumoxid einen schlechten Geschmack und eine extrem hohe Pufferkapazität, was zu niedrigeren Wachstumsraten führt.
Magnesiumacetat (Magnesium gebunden an Essigsäure) ist eine 100% verfügbare Magnesiumquelle, ohne negativen Einfluss auf Geschmack. Auch hat es keinen negativen Auswirkungen auf die Pufferkapazität des Futters.
Studien, die die Auswirkungen auf Kannibalismus und Wachstum zeigen sind verfügbar.